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Vor 75 Jahren galt der einst im Mittelland verbreitete Weissstorch in der Schweiz als ausgestorben. Die grossen Flusskorrektionen, die grossflächigen Meliorationen und die Industrialisierung der Landwirtschaft haben dem typischen Riedvogel den Lebensraum entzogen. Dem Solothurner Max Blösch ist es zu verdanken, dass der Weissstorch erfolgreich wieder ausgewildert werden konnte. In Altreu begann Blösch in den 1950er-Jahren mit dieser Wiederansiedlung der Störche. Der Biologe Lorenz Heer hat diese Erfolgsgeschichte in einem kürzlich erschienen, reich bebilderten Buch aufgezeichnet und beleuchtet den neusten Stand der Forschung über den anmutigen Brutvogel. Am 5. April 2024 fand im Gemeindehaus Selzach die Buchvernissage statt.
Aus dem Seeländer Schwurgericht
An der Sitzung vom 4. April 1874 behandelte das Seeländer Schwurgericht einen skurrilen Fall, der sich im Sommer zuvor im Gefängnis des Schlosses Büren zugetragen hatte. Ein Tötungsversuch in einer Gefängniszelle endete schliesslich mit einem Freispruch. Die Kriminalkammer des Schwurgerichts bestand damals aus einem Richter, dem Staatsanwalt, dem Gerichtschreiber und dem Weibel sowie 12 Geschworenen. Zum Vorsteher dieser Geschworenen wurde 1874 Notar Schmalz aus Büren gewählt.